Hochtour der Felsentiger in den Ötztalern

Wie immer begann alles im Turm. Dort haben wir unsere Tour und alles, was wir dafür brauchten, geplant. Am Vorabend packten wir unsere Rucksäcke, um zu überprüfen, dass jeder alles dabei hat. Abends stärkten wir uns mit einem leckeren Essen, bevor es am nächsten Tag um fünf Uhr in die Ötztaler-Alpen losging. Noch am gleichen Tag stiegen wir zur Vernagt-Hütte auf, wo wir die nächsten vier Tage verbrachten. Wir unternahmen mehrere Tagestouren zu Gletschern, wo wir Spaltenbergung, den Umgang  mit Steigeisen und Pickel und das Laufen in einer Seilschaft lernten. Unter anderem versuchten wir die Wildspitze (3774 Höhenmeter) zu besteigen, was leider scheiterte, da einer der Gruppe unter Höhenkrankheit litt. Trotzdem war es eine grandiose Tour, die uns einiges abverlangte. Als Gruppe haben wir das aber super gemeistert. Am darauffolgenden Tag ging es weiter zum Brandenburger Haus. Das Wetter war schlecht gemeldet, darum sind wir früh aufgebrochen…und früh dort angekommen. Den Tag verbrachten wir mit Spielen und Knotenkunde. Abends bestieg ein Teil der Gruppe noch den Hausgipfel und genoss dort den herrlichen Sonnenuntergang.

Vor dem Abstieg zum Hochjoch Hospiz, bestiegen wir noch die Mittlere Hintereisspitze. Erst ging es über den Gletscher und dann musste noch eine steilere Eisflanke überwunden werden. Nach zweieinhalb Stunden standen wir dann gemeinsam am Gipfel. Unseren Ruf als „die Gipfellosen“ konnten wir dann endlich ablegen 🙂 Mit dem Hochjoch Hospiz als letzte Unterkunft beendeten wir unsere Tour und stiegen nach Rofen ab, wo der neue Jugendbus stand. Noch am gleichen Tag fuhren wir zurück zum Turm und beendeten dort mit dem Bus putzen eine sehr schöne Woche in den Bergen.

Rosa & Hannah