Was macht man an Ostern wenn es überall regnet? Klar man fährt in die Sonne.
Schnell den Jugendbus vollpacken, durch Regen und Schnee in Richtung Bernardino aufbrechen und ab in den Tunnel. Auf der anderen Seite wartete der Vollmond und sternenklare Nacht auf uns.
Total erschöpft nach der langen Fahrt bauten wir noch schnell das Zelt auf und fielen totmüde ins Bett.
Der nächste Tag: Sonne. So muss es sein. Gurt, Seile, Exen und jede Menge Cams in den Rucksack gestopft und schon ging es los zum Gebiet Malvalgia. Mehrere Sektoren schön im Wald verteilt und südseitig ausgerichtet laden dazu ein beklettert zu werden.
Die Straße nach Sobrio hoch kannten wir schon vom letzten Mal. Doch diesmal haben wir entschlossen dass der Bus nicht zu groß ist und wir ganz runter bis zum offiziellen Parkplatz fahren können. Nach dieser Geländetestfahrt konnten wir beste Riss und Wandklettereien im Traumgneis genießen.
Gegen Abend kam dann auch der Osterhase vorbei und versteckte einige Eier auf dem Zeltplatz an teils sehr ungewöhnlichen Verstecken ….
Via Veterano heißt eine der längsten Touren im Tessin. Auch diese fiel unserem Bewegungsdrang. In einer 3er Seilschaft am laufenden Seil klettertetn wir durch alle 23 Seillängen bis die Wadeln brannten und die Finger von unzähligen Wacholdernadeln zerstochen waren.
Allerdings war uns das noch nicht genug und so fuhren wir noch etwas talaufwärts zu einem kleinen Klettergebiet direkt neben der Autobahn.
Den letzten Tag verbrachten wir noch einmal in Sobrio, wo es schon deutlich kälter wurde als die Tage zuvor. Gegen Abend fing es dann auch an zu regnen.
Kurzentschlossen bauten wir am nächsten Morgen das Zelt ab und fuhren wieder in Richtung Heimat.
Das Schönwetterfenster haben wir wohl perfekt genutzt und wieder einmal verging die Zeit viel zu schnell!! Aber keine Frage … wir kommen wieder.