Skitour auf den Nürnberger Burgberg
Früh morgens starteten Tobi und Beni ihre lang geplante Tour. Der Lawinenbericht für den Tag war gut (bis auf ein paar kleine, lokale Splittansammlungen) und über Nacht gab es sogar noch einmal Neuschnee, beste Verhältnisse also. Die Anreise zum Ausgangspunkt der Skitour erfolgte natürlich ganz sauber „by fair means“.
Am Hallertor angekommen hieß es dann runter vom Rad und rauf auf die Ski bzw. Schneeschuhe. Schon konnte es losgehen, ich spurte durch den unberührten Hang steil bergauf, Tobi folgte mit den Schneeschuhen.
Der Aufstieg war anstrengend, immer wieder musste ich die Ski wegen gefährlicher Splittansammlungen abschnallen und ein Stück zu Fuß zurücklegen. Eine rote Ampelphase am Neutor kam uns gerade Recht, so konnten wir uns nach etwa 15 Höhenmetern eine dringend nötige Pause gönnen.
Der weitere Aufstieg verlief durch wunderschönen Tiefschnee. Dann folgte die Überquerung des Burggrabens und vor dem etwas schneearmen Gipfeltunnel musste ich erneut die Ski schultern.
Das letzte, flache Stück zum Gipfel brachten wir schnell hinter uns. Geschafft, nach stolzen 50 Metern Aufstieg durch verschiedenste Schneehöhen waren wir am Ziel: der Burgberg war bezwungen!
Leider war es stark bewölkt und das Panorama deswegen etwas mager, aber das machte uns nichts, angesichts der Traumhaften Abfahrt, die auf uns wartete. Todesmutig stürzten wir uns, meist in Schussfahrt die Hänge herunter Richtung Hallertor.
Die Schwierigkeiten in der Abfahrt lagen vor allem in der teils komplizierten Spurwahl, manchmal war nur sehr wenig Platz zum Fahren… Aber Dank unserer skitechnischen Begabung (die auch von Autofahrern und Passanten mit staunenden Blicken bewundert wurde) meisterten wir auch diese Schwierigkeiten ohne Probleme und rutschten sicher zurück zu unseren Rädern.
Danach fuhren wir zurück in unser Basislager.
Beni Köstler im Januar 2010