Dieses Wochenende standen die Zeichen besser. Das Wetter war stabil gemeldet. Nur die Schneehöhen waren nicht so rosig gemeldet. Aber es wird sich schon eine Schneewehe finden lassen mit ausreichend Schnee, dachten wir uns.
Insgesamt zwölf Jugendleiter und zwei Teamer trafen sich in München am Hauptbahnhof. Neben dem Kennenlernen wurde auf der Zugfahrt nach Lenggries eine Einkaufsliste geschrieben. In Lenggries wurde dann gemeinsam eingekauft und alles auf die Rucksäcke verteilt.
Der Aufstieg führte uns durch das Hirschbachtal, wo wir dann irgendwann Schnee fanden, direkt Richtung Lenggrieser Hütte. Als wir das Plateau erreichten, schnallten wir die Schneeschuhe unter. mittlerweile war es Nacht geworden. Wir zogen nun im Gänsemarsch einer bestehenden Spur folgend weiter. Am Gipfelgrat des Seekarkreuzes begrüßte uns ein eiskalter Wind. Die nahe Hütte war nun aber nicht mehr weit. Das Seekarkreuz überschreitend wählten wir den steilen Abstieg direkt zur Rauhalm.
Den Ofen hatten wir schnell eingeheizt. Das Kochen der Gemüsesuppe zog sich dann doch etwas in die Länge. Sodass die letzten satt und zufrieden erst gegen zwei Uhr den Weg ins Lager fanden.
Am nächsten Tag machten wir uns nach einem ausgiebigem Frühstück an die Arbeit. In zwei Teams bauten jeweils ein klassisches Iglu aus Schneeblöcken. Nach einer Mittagspause auf der Terasse wagten wir uns gemeinsam noch an eine weitere Baumethode: eine Variante des Panzerknackeriglus.
Dazu Gruben wir zwei Löcher und verbanden diese mit einem Tunnel. Auf den Rand des einen Loches setzte sich ein Teil der Gruppe und wurde mit Biwaksäcken ausgestattet und dann mit Schnee bedeckt. Durch ihr Gegenhalten entstand eine tragfähige Kuppel. Diese wurde dann weiter aufgetürmt und gleichzeitig von innen ausgehöhlt. Mit ungefähr einem drittel der Bauzeit im Vergleich zum klassischem Iglu ist dies eine gute Methode zum Iglubau – insbesondere bei mäßiger Schneequalität.
Sonntag blieb wieder Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Nachdem wir die Hütte gründlich gereinigt hatten, ging es an den Abstieg. Diesmal wählten wir von der Lenggrieser Hütte den Grasleitensteig. Schnell hatte uns der Frühling wieder.
Danke an die Teamer und die tolle Gruppe!